Graue Haare pflegen - Tipps für eine trendige und gesunde Silbermähne

Lässt die Aktivität der Melanozyten - der Zellen, die das körpereigene Farbpigment Melanin produzieren - nach, sind nicht mehr ausreichend Farbpigmente zur Einlagerung in den Hornschichten der Haare vorhanden. Anstelle dunkler, blonder oder rötlicher Farbstoffe lagern sich farblose Luftbläschen ab, die die ursprüngliche Haarfarbe verblassen lassen. Der Eindruck grauer Haare entsteht optisch durch den Mix mit der ursprünglichen Haarfarbe.

Graue Haare lassen sich nicht vermeiden. Der Zeitpunkt ihres Auftretens wird vorrangig durch genetische Veranlagung bestimmt. Während sich bei einigen Menschen die ersten grauen Haare bereits in jungen Jahren zeigen, entdecken andere erste graue Strähnen im Alter. Der Altersdurchschnitt bei Männern liegt bei rund 30 Jahren, bei Frauen bei etwa 35 Jahren. Nikotingenuss, Schlafmangel und Vitaminmangel bedingt durch schlechte Ernährung können das Auftreten grauer Haare beschleunigen.

Neben der Haarfarbe verändert sich mit zunehmendem Alter auch die Struktur der Haare. Die Dichte, Dicke, Elastizität und der Feuchtigkeitsgehalt der Haare nehmen ab. Dadurch wirken graue Haare oftmals kraftlos und fühlen sich unangenehm rau und spröde an.

Keine Sorge, mit hochwertigen Pflegeprodukten bringst du deine Silbermähne zum Strahlen und unterstützt den Aufbau der Haarstruktur. Deine Haare gewinnen an Widerstandskraft und Festigkeit.

Ergraute Haare können sich - analog zu blondierten Haaren - gelblich verfärben. Ursächlich für den ungewollten Gelbstich sind Nebenprodukte - sogenannte Kynurenine - die beim Abbau der Aminosäure Tryptophan entstehen und sich auf der Oberfläche der Haarfaser ablagern.

Um dem Gelbstich in grauen Haaren entgegenzuwirken, kannst du deine Haare regelmäßig mit einem leichten Silbershampoo waschen. Es enthält blau-violette Farbpigmente, die den gelblichen Verfärbungen entgegenwirken und deinen Haaren einen schönen, natürlich wirkenden Silberton geben. Auch Fruchtsäure-Shampoos eignen sich hervorragend zur Erhaltung des grauen Farbtons.

Werden die Haare grau, verlieren sie gleichzeitig an Feuchtigkeit, Elastizität und Dichte. Auch die Aktivität der Talgdrüsen auf der Kopfhaut und dadurch die Talgproduktion nehmen ab. Um die Haarstruktur zu stärken, mit Antioxidantien vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen und den Haaren sowie der Kopfhaut ausreichend Feuchtigkeit zuzuführen, ist es nötig, die Haarpflege an die veränderten Bedürfnisse silbriger Haare anzupassen:

• Shampoo und Conditioner: Shampoos und passende Spülungen für trockene Haare führen den Haaren wertvolle Feuchtigkeit zu und eignen sich auch zur Pflege grauer Haare.

• Haarmasken: Spezielle Haarmasken mit Seiden-Proteinen sowie Keratin helfen Haarschäden zu reparieren und lagern an notwendigen Stellen Mikroproteine in das Haar ein. Die Haare können mehr Feuchtigkeit speichern und gewinnen an Festigkeit, Geschmeidigkeit und Glanz.

• Haaröle: Pflegende Öle schützen zu Trockenheit neigende, graue Spitzen vor Hitze, Kälte und mechanischen Umwelteinflüssen - wie rauer Kleidung. Zusätzlich zur Verwendung von Haarölen solltest du das regelmäßige Schneiden deiner Spitzen fest in deinen Terminkalender einplanen.

• Leave-In-Spray: Um grauen Haaren einen natürlichen Schimmer zu verleihen, kannst du nach jeder Wäsche einen Leave-In-Spray auftragen.

• Schaumfestiger und Haarspray: Dicht am Ansatz eingearbeitete, Volumen-gebende Pflegeprodukte sorgen für einen fülligeren Look, ohne die Längen zu beschweren.