Wie lange ist Sonnencreme haltbar?

Wie viele andere kosmetische Produkte hat auch Sonnencreme eine begrenzte Haltbarkeit. Die Haltbarkeit von Sonnencreme hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu diesen gehören:

• Herstellungsdatum
• Inhaltsstoffe
• Lagerbedingungen

Üblicherweise wird die Haltbarkeit von Sonnencreme auf den Tuben oder Flaschen mit dem Symbol einer geöffneten Dose angegeben, neben der zum Beispiel „12 M“ steht. Das heißt, dass die Sonnencreme ab dem Öffnen für 12 Monate haltbar ist. Bis zu diesem Zeitpunkt garantiert der Hersteller, dass die Sonnencreme bedenkenlos verwendet werden kann und nicht in ihrer Wirkung einbüßt. Es gibt auch Sonnencremes, deren Haltbarkeit nur mit sechs Monaten nach dem Öffnen (also 6 M) angegeben wird. Halte dich an die Empfehlung, dann bist du auf der sicheren Seite.

Wie lange Sonnenmilch haltbar ist, hängt davon ab, ob die Tube bereits geöffnet wurde oder noch ungeöffnet ist. Eine noch ungeöffnete Sonnencreme hat in der Regel eine Haltbarkeit von zwei bis drei Jahren. Doch auch hierbei hängt es davon ab, wie diese gelagert wird und welche Inhaltsstoffe enthalten sind. Um die Haltbarkeit von Kosmetikprodukten zu maximieren, solltest du sie an einem kühlen, trockenen und vor Licht geschützten Ort aufbewahren. Immer häufiger geben Hersteller auch ein konkretes Ablaufdatum auf ihrer Sonnencreme an. Meist sind es ab dem Herstellungsdatum 30 Monate.

Es gibt Studien, die nahelegen, dass Produkte mit dem chemischen UV-Filter Octocrylen krebserregende Stoffe bilden können, wenn diese Produkte lange gelagert werden. Dadurch kann sich das Molekül Benzophenon bilden, das in den Hormonhaushalt des Körpers eingreifen kann. Außerdem kann die alte Sonnencreme durch ihren nicht mehr aktiven UV-Schutz dafür sorgen, dass die Haut durch die UV-Strahlung geschädigt wird, die nun ungefiltert eindringen kann. Auch das kann perspektivisch das Hautkrebsrisiko erhöhen.

Nicht nur die Lagerzeit, sondern auch die Lagerbedingungen sind für Sonnencreme relevant. Durch Wärme können sich die Bestandteile in der Creme trennen, wodurch sie ebenfalls an Wirksamkeit verliert. Du solltest Sonnencreme wegwerfen, wenn:

• Die Farbe, Konsistenz oder der Geruch der Creme sich verändert haben.
• Die Creme klumpig geworden ist.
• Das Öl sich von der Creme getrennt hat.

Abgesehen davon, dass eine Creme mit solchen Eigenschaften keinen ausreichenden Schutz mehr bietet, kann sie Hautreizungen hervorrufen. Schon die Temperaturen in einem geschlossenen Schrank in warmen Gebieten können dazu führen, dass die Sonnencreme schnell an Wirkung verliert und sich in Konsistenz und Geruch verändert. Wie lange die Sonnencreme hält, lässt sich daher nur pauschal angeben – wie es die Hersteller auf ihren Verpackungen tun. Wie lange man Sonnencreme verwenden kann, muss jedoch individuell entschieden werden, je nachdem, wie sich die Creme präsentiert.

Häufig ist es so, dass der Sommer irgendwann vorbei ist und sich im Badezimmer noch ein Rest Sonnencreme befindet. Diese muss nicht sofort weggeworfen werden – schließlich kann sie auch an einem sonnigen Tag im Winter nochmal nötig werden oder du fährst in den Urlaub und brauchst dann auch im Winter an deinem warmen Ziel den Sonnenschutz. Falls das alles nicht der Fall ist, achte darauf, sie kühl, trocken und geschützt aufzubewahren, damit du sie im nächsten Frühjahr wieder nutzen kannst.

Beachte einfach, dass Sonnencreme in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten nach Öffnung verwendet werden sollte. So kannst du sichergehen, dass sie noch ihre volle Wirkung hat. Ist sie schon länger offen, können die aktiven Inhaltsstoffe in ihrer Wirkung nachlassen, wodurch der Schutz vor UV-Strahlung nicht mehr in vollem Umfang gegeben ist.

Wenn du die Sonnencreme richtig aufträgst, hast du im besten Fall nach dem Sommer keine Reste mehr im Schrank, da du beim Auftragen immer großzügig warst. Damit Sonnencreme den vollen Schutz entfalten kann, sollte schon allein im Gesicht mindestens die Menge aufgetragen werden, die auf einen gehäuften Teelöffel passt – besser noch ein bisschen mehr. Bedecke alle Körperstellen, die der direkten Sonne ausgesetzt sind, mit ausreichend Sonnenschutz. Bedenke aber, dass auch Kleidung nicht vollständig vor UV-Strahlung schützt und du deshalb am besten deinen gesamten Körper großzügig mit der Sonnencreme eindeckst. Außerdem solltest du darauf achten, den Sonnenschutz regelmäßig aufzufrischen. Spätestens alle zwei bis drei Stunden oder nach dem Baden ist das Nachtragen sinnvoll.

Den besten Sonnenschutz für deinen Hauttyp findest du, wenn du dich vorher über deine Hautbedürfnisse und deine Ansprüche an den Sonnenschutz informierst. Die Sonnencreme sollte regelmäßig nachgecremt und mit Kleidung kombiniert werden, die vor UV-Strahlung schützt. Auch die Mittagshitze zu meiden und die Haut vor und nach der Sonne mit viel Feuchtigkeit durch Körperpflege und After-Sun-Produkte zu versorgen, kann dabei helfen, die Haut zu schützen. Die gewählte Sonnencreme sollte dabei immer einen Schutz sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlung bieten. Beide Arten von Strahlung können die Haut schädigen – sowohl kurz- als auch langfristig.

Wichtig ist, dass du auch an bewölkten Tagen Sonnencreme trägst, schließlich gelangt die UV-Strahlung auch durch die Wolken. Wolken mindern die Strahlungsintensität der Sonne je nach Wolkenart um 10 bis 50 Prozent – der Rest der Strahlung kommt weiterhin ungefiltert durch. Wenn du dann auch noch darauf achtest, wie lange deine Sonnencreme haltbar ist und sie nur dann verwendest, wenn die Wirksamkeit nicht durch äußere Umstände gemindert wurde, dann bist du ausreichend vor der Sonne geschützt.